Fallbuch Scenotest - Beispiele aus der klinischen Praxis

Fallbuch Scenotest - Beispiele aus der klinischen Praxis

 

 

 

von: Gerd Lehmkuhl, Franz Petermann

Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, 2014

ISBN: 9783840925184

Sprache: Deutsch

204 Seiten, Download: 10056 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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Fallbuch Scenotest - Beispiele aus der klinischen Praxis



Nach von Staabs (1964/2004) soll das Zusatzmaterial den mannigfachen Darstellungswünschen Rechnung tragen, wobei jedoch das Wesentlichste des Sceno-Testmaterials „aber immer die biegbaren und dadurch lebendig wirkenden Puppenfiguren, die Umweltpersonen jeglicher Altersstufe darstellen“ (S. 10) bleiben, denn bei der Beurteilung von Verhaltensauffälligkeiten sei die Problematik und Beurteilung der mitmenschlichen Beziehungen das Wichtigste.

Obwohl das Testmaterial wie zuvor ausgeführt in verschiedener Hinsicht bereits revidiert wurde (neue Kleider der Puppen, Aktualisierung der Autos, Einfügen einer Magnetplatte in den Kastendeckel) kam immer wieder Kritik am Spielmaterial auf (Fliegner, 1995a, b; Gutzeit, 1961): Objekte wie Klosett, Schaufel und Litfaßsäule seien den Kindern häufig nicht mehr bekannt. Auch die Größenverhältnisse der einzelnen Personen und Objekte stimmten in ihren Proportionen nicht und können die Kinder beim Aufbau irritieren.

Es erfolgte eine Revision des Sceno-Testmaterials unter Einbeziehung der genannten Kritikpunkte mit folgenden Veränderungen: „Klosett und Schaufel wurden aktualisiert; der Teppichklopfer und das Vergißmeinnicht wurden als Symbolträger im Test belassen, dabei wurde versucht, sie naturgetreuer nachzubilden (die Margerite und der Apfelbaum wurden ein wenig modifiziert). Die Litfaßsäule wurde mit farbiger Werbung beklebt, die Schlaufen am Ranzen verlängert, das Baby wurde mit einem Strampler bekleidet und das Steckkissen etwas stabiler gestaltet, ebenso wurden die Schulkinder und der Großvater etwas anders gekleidet (s. o.), einige Tiere wurden beweglicher oder standhafter, farbiger oder in ihrem Ausdruck lebendiger gemacht bzw. Größenverhältnisse wurden etwas verändert (so beim Fuchs, Vogel, Küken, Storch, Schwein und Krokodil), das Tablett wurde rechteckig und erhielt Griffe, und auch die Tischdecke und der hölzerne Sessel wurden leicht verändert“ (Ermert, 1997, S. 35). Die Diskussion um die Materialergänzung führte zu folgenden neu aufgenommenen Objekten (erweitertes, separates Zusatzmaterial, s. Abbildung 7):
• Fernseher
• Prinz
• Löwe
• Elefant
• Einhorn
• Schatz
• Schrubber.

1.3 Durchführung und Auswertung

In ihrer Monografie zum Scenotest fordert von Staabs (1964/2004), dass die Materialanordnung und Durchführung standardisiert erfolgen sollten. Mit anderen Worten: Die Anordnung von Spielfläche und Materialkasten sind in gleicher Weise anzubieten, dabei dient der Kastendeckel als Spielfläche. Der Kasten mit dem Material sollte rechts daneben stehen, wobei die vorgeschriebene Einordnung der Gegenstände im Materialkasten dazu beiträgt, suggestive Effekte möglichst auszuschließen..

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