Selbstmanagement - ressourcenorientiert

Selbstmanagement - ressourcenorientiert

 

 

 

von: Maja Storch, Frank Krause

Hogrefe AG, 2007

ISBN: 9783456944449

Sprache: Deutsch

287 Seiten, Download: 6197 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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Selbstmanagement - ressourcenorientiert



Teil 3: ZRM aktuell (S. 215-216)

Die Teile, in denen wir in dieser 4. Auflage die wichtigsten Aktualisierungen und Präzisierungen in der Arbeit mit dem ZRM vorgenommen haben, sind im Vorwort benannt. An dieser Stelle möchten wir noch zwei Dinge gesondert hervorheben: Eine kurze Zusammenfassung zentraler ZRM-Merkmale und die Verwendung des ZRM als Coaching-Tool.

3.1 Das ZRM auf den Punkt gebracht – in Stichworten

Insbesondere im professionellen Austausch und im Rahmen der ZRM-Ausbildung taucht häufig die Frage auf, welches die wesentlichen Kennzeichen, was das Besondere am Zürcher Ressourcen Modell sei. Hier unsere Antwort in Kürze:

Die Arbeit mit dem Zürcher Ressourcen Modell ist durch einige hervorstechende Merkmale gekennzeichnet. Einige dieser Merkmale finden sich auch in anderen Konzeptionen, einige hingegen werden unserem Wissen nach nur im ZRM realisiert, teils sogar im Gegensatz zu anderen Vorgehensweisen.

Die Merkmale in Stichworten, zum Wiedererkennen für jene, die das vorliegende Buch gelesen haben oder das ZRM in praxi erlebt haben:

• Das Rubikon-Raster für Prozessablauf, Diagnose und Intervention
• Einbezug unbewusster Anteile in die Motivklärung
• Berücksichtigung von Gefühlen und Körperwahrnehmungen durch somatische Marker
• Das Ideenkorbverfahren zur Erweiterung der individuellen Perspektive Kernkriterien für eine handlungswirksame und «gesunde» Zielgestaltung
• Aufbau von Motivation und Entschlusskraft durch (allgemeine) Haltungsziele
• Ein neurowissenschaftliches Ressourcenkonzept
• Aufbau eines multicodierten Ressourcen-Pools
• Einbezug des Körpers als Ressource («Embodiment»)
• Transfersicherung durch das «Situationstypen-ABC»
• Transfersicherung durch Planung des Ressourceneinsatzes mittels Ausführungsintentionen
• Das ZRM ist Schritt für Schritt wissenschaftlich begründet
• Die Wirksamkeit des ZRM ist wissenschaftlich-empirisch belegt
• Das ZRM versteht sich als «open source»: Kopier-Angebot, Kooperieren und ständiges Weiterentwickeln gehören zum Selbstverständnis der AutorInnen

3.2 Das ZRM als Coaching-Tool
Ursprünglich haben wir das ZRM für die Arbeit mit Gruppen konzipiert. Im Rahmen unserer Arbeit mit Einzelpersonen – sei es im Coaching, der Supervision oder auch im therapeutischen Rahmen – haben wir erfreut erfahren, dass das Gesamtinstrumentarium des ZRM auch in diesem Kontext sehr nützlich sein kann. Als Grundregel lässt sich sagen, dass alle wesentlichen Elemente des sich im Gruppenrahmen vollziehenden Selbstmanagements auch in der Einzelberatung anwendbar sind. Allerdings sind im Einzelcoaching einige Details zu beachten, hinsichtlich derer uns abweichendes bzw. spezifisches Vorgehen angebracht scheint. Auf zwei wichtige Besonderheiten gehen wir im Folgenden kurz ein (ausführlicher bei & Storch, 2006).

Eine erste Besonderheit betrifft den «Ideenkorb» (s. Kapitel 1.3 und 2.1.2.2). Dieses Verfahren kommt im gesamten Rubikon-Prozess mehrfach zum Einsatz, unter anderem bei der Anreicherung des eigenen Themas um unbewusste Motivanteile, der Anregung alternativer Zielformulierungen, der Sammlung von möglichen Ressourcen. Stets geht es dabei darum, das Potential der Anderen zu nutzen, um die unvermeidliche Begrenztheit des eigenen Denkens und Urteilens zu überwinden und neue Standpunkte und Perspektiven zu eröffnen. Dieser von der Kursgruppe eingebrachte Reichtum steht im Einzelcoaching in dieser Form nicht zur Verfügung und muss somit auf andere Weise kompensiert werden. Das Anreichern der Ideen durch eine Außensicht kommt hier im wesentlichen der coachenden Person zu.

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