Die Solidarität der modernen Gesellschaft - Der Diskurs um rationale oder normative Ordnung in Sozialtheorie und Soziologie des Wohlfahrtsstaats

Die Solidarität der modernen Gesellschaft - Der Diskurs um rationale oder normative Ordnung in Sozialtheorie und Soziologie des Wohlfahrtsstaats

 

 

 

von: Ursula Dallinger

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2009

ISBN: 9783531916446

Sprache: Deutsch

259 Seiten, Download: 1623 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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Die Solidarität der modernen Gesellschaft - Der Diskurs um rationale oder normative Ordnung in Sozialtheorie und Soziologie des Wohlfahrtsstaats



Solidarität entstand als 'Kampfbegriff' der sich neu etablierenden Soziologie gegenüber den damaligen Handlungs- und Ordnungsmodellen der Ökonomie. Insbesondere am Problem, wie Akteure mit divergierenden und möglicherweise antagonistischen Zielen kooperieren, entwickelte die Soziologie eigene Konzepte zu Handlungsbegrenzungen oder Institutionen. Das Buch rekonstruiert soziologische und ökonomische Begründungen von Institutionen und zeigt die Leistungen wie auch die Engführungen der Durkheim-Parsons-Tradition einerseits, der neueren ökonomischen Sozialtheorie andererseits. Es zeigt, dass beide Traditionen von der Unvollständigkeit der Theorie rationalen Handelns ausgehen und mit ganz unterschiedlich konzipierten 'Institutionen' diese Lücke füllen.
Beide Ordnungsdiskurse prägen auch die Sicht des Sozialstaats, der Solidarität in der modernen Gesellschaft verkörpert, weil es um die Begrenzung eigennutzorientierten Verhaltens und um Kooperation zugunsten kollektiver Ziele geht. Das Buch kommentiert die politische Soziologie, die moralische Ressourcen als Basis des Sozialstaats sieht, und erweitert sie mit Ergebnissen der ökonomischen Institutionentheorie. Anhand der idealtypischen Unterscheidung zwischen Sozialversicherungs- und Umverteilungsfunktion des Sozialstaats wird dessen Wertbedarf genauer lokalisiert und Einkommensumverteilung als die solidarische Dimension diskutiert, da hier 'die Belange der Anderen' berücksichtigt werden.


Dr. Ursula Dallinger ist Professorin für Soziologie/Sozialpolitik an der Universität Trier.

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