Erziehungswissenschaft als Kulturwissenschaft - Die Potentiale der Netzwerktheorie für eine kulturwissenschaftliche und kulturtheoretische Ausrichtung der Erziehungswissenschaft
von: Iris Clemens
Beltz Juventa, 2015
ISBN: 9783779942740
Sprache: Deutsch
402 Seiten,
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Erziehungswissenschaft als Kulturwissenschaft - Die Potentiale der Netzwerktheorie für eine kulturwissenschaftliche und kulturtheoretische Ausrichtung der Erziehungswissenschaft
Welche Vorteile hat eine kulturtheoretische Perspektive für die Erziehungswissenschaft? Und welche Theoriemodelle können dafür von der Disziplin genutzt werden? Aufbauend auf die Erörterung dieser Fragen wird die moderne Netzwerktheorie nach ihren Potentialen für die Erziehungswissenschaft befragt. Die vorliegende Publikation verfolgt das Ziel, die soziale (Hyper-)Komplexität von Bildungsprozessen angemessener zu beobachten und theoretisch zu beschreiben - anders als es bisher häufig aufgrund einer starken Fokussierung auf das Individuum und auf eurozentristische Theoriekonzepte in der Erziehungswissenschaft der Fall war und ist. Dazu bedarf es einer Perspektive, die über den vereinzelten Akteur hinausgeht und einer Theorie, die fluktuierende soziale Formationen, dynamische Sinnkonstrukte und die hybriden Identitäten in den Blick nehmen und miteinander in Beziehung setzen kann. Für eine kulturtheoretische Ausrichtung der Disziplin wird daher die moderne Netzwerktheorie im Anschluss an Harrison C. White vorgeschlagen und diskutiert.
Iris Clemens, Jg. 1974, Dr. phil., ist Professorin für Allgemeine Pädagogik an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät, Universität Bayreuth. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind kulturtheoretische Perspektiven auf Bildungskonzepte und Bildungsprozesse, Globalisierung und Urbanisierung und ihre erziehungswissenschaftlichen Implikationen, Indien.