Salutogenese
von: Rüdiger Lorenz
Ernst Reinhardt Verlag, 2005
ISBN: 9783497016976
Sprache: Deutsch
209 Seiten, Download: 1152 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
Lorenz, Rüdiger
Salutogenese
Grundwissen für Psychologen, Mediziner,
Gesundheits- und Pflegewissenschaftler
Mit einem Geleitwort von Hilarion G. Petzold
2., durchges. Auflage 2005. 208 Seiten. 14 Abb.
ISBN 13 (978-3-497-01790-4)
Kurztext
Weshalb bleiben manche Menschen gesund, wenn andere krank werden?
Auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage entwickelte Aaron Antonovsky das Konzept der „Salutogenese“. Lange Zeit hatte sich die Medizin vorwiegend mit der „Pathogenese“, also dem, was krank macht, beschäftigt. Antonovsky untersuchte stattdessen, was den Menschen selbst unter widrigen Bedingungen gesund hält -- mit weitreichenden Konsequenzen für die medizinische Forschung und Praxis.
Anschaulich stellt der Autor die theoretischen Bausteine des Salutogenese-Konzeptes dar und ordnet sie kritisch ein. Er gibt einen Überblick über den Stand der Forschung und zeigt, welche Bedeutung das Konzept für andere aktuelle Forschungsgebiete (Säuglingsforschung, Entwicklungspsychologie, Emotionsregulation) hat.
Als Konzept der Gesundheitsförderung und Prävention ist Salutogenese vor allem für die Praxis relevant, insbesondere für die Psychotherapie. Zahlreiche Fallbeispiele illustrieren, wie man das Salutogenese-Konzept in der Psychotherapie fruchtbar machen, Ressourcen nutzen und Selbstheilungskräfte fördern kann.
Inhalt
Der „gefährliche Fluss des Lebens“
Das Salutogenesekonzept: Fördert der Kampf gegen Krankheit die Gesundheit? -- Gesundheit und Krankheit im Blickfeld Antonovskys -- Generalisierte Widerstandsressourcen -- Das Kohärenzgefühl
Entwicklungstheoretische Positionen: Das Kohärenzgefühl und die Säuglingsforschung -- Entwicklung des Kohärenzgefühls im Lebensverlauf Spezielle Aspekte: Die Regulierung der Emotionen -- Sinnfindung und Bedeutsamkeit -- Selbst, Identität und Kohärenzgefühl -- Fallbeispiel: Dem Tod das Ruder aus der Hand genommen
Andere Konzepte (Gestaltkreis, Situationskreismodell, erlernte Hilfslosigkeit, Selbstwirksamkeit u.a.), Stand der Forschung, Anwendungsmöglichkeiten Förderung bzw. Veränderbarkeit des Kohärenzgefühls: Ressourcen nutzen, Ressourcen bestärken -- Fallbeispiel: Die Frau, die ihre Sprache wiederfand -- Zur Dimension des Selbstwertgefühls -- Fallbeispiel: Der Schneider am seidenen Faden -- Kompetenzdimension -- Fähigkeiten entwickeln, Fertigkeiten vertrauen -- Fallbeispiel: Das tränende Herz -- Selbstgestaltungspotenziale-Selbstgestaltungskräfte -- Fallbeispiel: Die Geschichte einer Selbstheilung
Anhang: Der Fragebogen zum Kohärenzgefühl
Pressestimmen
“Das Buch kann als Standardwerk all jenen empfohlen werden, die therapeutisch mit Menschen arbeiten bzw. ‚Helfer’ ausbilden. Es bietet durch anschauliche, leicht verständliche und gut strukturierte Darstellung der Inhalte neue Zugänge für viele Bereiche der praktischen therapeutischen Arbeit.“
Ergotherapie &, Rehabilitation
“Auch wenn es bisher für das Konzept der Salutogenese wenig empirische Fundierung gibt, stellt die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Salutogenese, so wie sie von Rüdiger Lorenz geführt wird, eine theoretische und praktische Bereicherung dar.“
Forum Psychotherapeutische Praxis
Autoreninformation
Rüdiger Lorenz ist Gestaltanalytiker und Psychotherapeut, er arbeitet in eigener Praxis, leitet das Zentrum für Gesundheitsförderung in Hannover und ist Dozent in der Erwachsenenbildung.
Herr Lorenz steht gerne für Interviews und Vorträge zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an Frau Wille (Tel. 089/17 80 16-12, wille@reinhardt-verlag.de) aus der Presseabteilung.