Führen - Die erfolgreichsten Instrumente und Techniken

Führen - Die erfolgreichsten Instrumente und Techniken

 

 

 

von: Rainer Niermeyer, Nadia Postall

Haufe Verlag, 2007

ISBN: 9783448085778

Sprache: Deutsch

219 Seiten, Download: 1242 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Führen - Die erfolgreichsten Instrumente und Techniken



2 Binden Sie Ihre Mitarbeiter ein (S. 41)

Es ist die Aufgabe einer Führungskraft, Menschen dazu zu bewegen, mit größtmöglichem Engagement ihren Aufgaben nachzugehen und zum Wohle des Unternehmens zu handeln. Das gelingt natürlich um so besser, je stärker sich die Arbeitnehmer mit dem identifizieren, was sie tun – denn dann bewegen sie sich freiwillig auf ein Ziel zu, zu dem sie anderenfalls unter großem Aufwand und mit fraglichem Erfolg gezogen werden müssten.

Um das zu erreichen, muss die Führungskraft ihre Mitarbeiter in das unternehmensweite Geschehen einbinden: Sie muss ihnen motiviertes Arbeiten ermöglichen, schlagkräftige, stimmige Teams zusammenstellen sowie für effektive und informative Meetings sorgen, die die Kollegen auf den neuesten Stand bringen und Projekte vorantreiben.

2.1 Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern, motiviert zu arbeiten

Wenn von Motivation die Rede ist, heißt es in der Regel, die Führungskraft solle ihre Mitarbeiter motivieren. Allerdings kann Motivation nicht von außen erzeugt werden, sie entspringt dem Inneren eines Menschen. Daher ist jeder Mitarbeiter zunächst einmal selbst für die eigene Motivation zuständig. Der Vorgesetzte ist dagegen dazu angehalten, diese Selbstmotivation überhaupt erst zu ermöglichen.

Was treibt den Einzelnen an?
Wenn es stimmt, dass jeder Mensch für seine Motivation verantwortlich ist, bedeutet dies, dass die Grundlagen und Quellen dafür in ihm selbst zu finden sind.

Unterscheiden Sie zwischen der allgemeinen und der spezifischen Motivation
Tatsächlich zeigt sich, dass sich jeder Mensch für irgendetwas engagiert – und sei es in seiner Freizeit. Allerdings ist dies für einen Vorgesetzten nicht immer erkennbar, weil das Engagement außerhalb des Arbeitsplatzes stattfindet: Eine eher gelangweilte Sachbearbeiterin kann sich nachmittags als eine äußerst einsatzfreudige Tierschützerin herausstellen. Es ist daher sinnvoll, zwischen der allgemeinen und der spezifischen Motivation zu unterscheiden:

• Die allgemeine Motivation meint den generellen Wunsch, etwas zu gestalten, zu erreichen und zu bewirken. Sie steckt in jedem Menschen, auch wenn sie individuell unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Es ist allerdings unmöglich, sie zu messen.

• Die spezifische Motivation dagegen zielt auf etwas Spezielles ab. Sie bestimmt, mit welchem Engagement sich eine Person für eine bestimmte Sache einsetzt. Dieses Engagement hängt stark an individuellen Motiven. Die spezifische Motivation ist in ihrer Stärke auf diesem speziellen Gebiet gewissermaßen messbar.

Kienbaum Expertentipp: Grad der allgemeinen Motivation
Aus der beobachteten spezifischen Motivation lässt sich abschätzen, wie groß die allgemeine Motivation angelegt ist. Dabei gilt: Sie ist min destens so groß wie die höchste spezifische Motivation, die in einer Si tuation beobachtet wurde. Im Idealfall gelingt es einer Führungskraft, dass die Mitarbeiter ein bestimmtes Vorhaben zu ihrer „eigenen Sache" und damit zum Objekt ihrer spezifischen Motivation machen.

Erkennen Sie den Wert von Anspannung und Entspannung
Fragt man einen Menschen, woher er die Kraft nimmt, die er für sein Engagement braucht, dann erhält man vermutlich oft die Antwort: „Indem ich mich entspanne". Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich ziehen wir ebenso viel Energie aus der Anspannung wie aus der Entspannung, wir bewegen uns permanent zwischen diesen beiden Polen. In der Anspannung zeigt sich der Wunsch nach Entfaltung, Entwicklung und Wachstum, der jedem Menschen innewohnt.

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