Professionalität in der Sozialen Arbeit - Standpunkte, Kontroversen, Perspektiven
von: Roland Becker-Lenz, Stefan Busse, Gudrun Ehlert, Silke Müller-Hermann
VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2013
ISBN: 9783531198811
Sprache: Deutsch
354 Seiten, Download: 2955 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
Inhaltsverzeichnis | 6 | ||
Vorwort zur dritten Auflage | 9 | ||
Einleitung: „Was bedeutet Professionalität in der Sozialen Arbeit?“ | 10 | ||
Entwicklungslinien und theoretische Fundierungen von Professionalität in der Sozialen Arbeit | 19 | ||
Der Professionalisierungsdiskurs zur Sozialen Arbeit(SA/SP) im deutschsprachigen Kontext im Spiegelinternationaler Ausbildungsstandards | 20 | ||
1 Ein Schritt nach vorn und zwei zurück – zum aktuellen Stand der Professionalisierungsdebatte | 22 | ||
1.1 Soziale Arbeit ist eine sich entwickelnde Profession | 23 | ||
1.2 Soziale Arbeit ist keine Profession, sondern ein Beruf und hat – aufgrundihrer fehlenden Wissensbasis – gegenüber den etablierten Professionen denStatus von beruflichen Hilfskräften | 24 | ||
1.3 Soziale Arbeit ist und bleibt eine Semi-Profession – prinzipiell abhängigvon den Vorgaben und Zwängen der Arbeitgeber als Vertreter dermakrogesellschaftlichen Herrschafts- und Kontrollansprüche | 25 | ||
1.4 Soziale Arbeit soll gar keinen Professionsstatus anstreben – auch dann,wenn sie es könnte oder schon eine Profession wäre –, sondern sichvielmehr auf der Grundlage „höherer Werte“ deprofessionalisieren | 25 | ||
2 Ein internationaler Minimalkonsens über Profession und Wissenschaft Sozialer Arbeit | 28 | ||
2.1 Die International Definition of the Social Work Profession (vgl. Supplement, S. 5-6) | 30 | ||
2.2 Global Standards for the Education and Training of the Social Work Profession – Die Kernelemente des Curriculums (vgl. Supplement, S. 12-41) | 30 | ||
3 Unüberwindbare oder nur scheinbare Professionalisierungshindernisse? | 34 | ||
3.1 Die prinzipiell fehlende Autonomie, die (sozial)politische undträgerbezogene Domestizierung der Sozialen Arbeit – und das„Dritte Mandat“ | 34 | ||
3.2 Die Ablehnung von Experto- und Technokratie – und der „Reflektierende Praktiker“ im demokratischen Umgang mit seinem Wissensvorsprung | 36 | ||
3.3 Die Relationierung von wissenschaftlichem Erklären undfallrekonstruktivem Veränderungs-/speziellem Handlungswissen –„Der transformative Dreischritt“, ein Vorschlag zur Lösung desTheorie-Praxis-Problems | 39 | ||
Literatur | 44 | ||
Die Struktur professionellen Wissens | 46 | ||
Einleitung | 46 | ||
1 Die Theorie der Professionalisierung und ihr blinder Fleck: Die Struktur professionellen Wissens | 47 | ||
2 Ontologische und wissenschaftstheoretische Grundlagen nomologisch orientierter Handlungswissenschaften | 50 | ||
2.1 Ontologische Voraussetzungen der nomologischen Handlungswissenschaften | 50 | ||
2.2 Erkenntnis- und wissenschaftstheoretische (methodologische) Folgen desEmergentistischen Systemismus und ihre Bedeutung für dieHandlungswissenschaften | 55 | ||
2.3 Praxeologische Implikationen der systemistischen Ontologie | 58 | ||
3 Professionen im weiten Sinne – die Struktur professionellen Wissens | 60 | ||
3.1 Professionen im weiten Sinne | 60 | ||
3.2 Die Struktur professionellen Wissens im naturalistischen Verständnis von Wissenschaft | 62 | ||
4 Professionen im engen Sinne – die professionelle Bearbeitung existentiell bedrohlicher praktischer Probleme (Krisen) | 69 | ||
Literatur | 71 | ||
Soziale Arbeit im Modus autonomerErfahrungsbildung – Überlegungen im Anschluss anmodellbildende Paradigmen zur Professionalisierung | 73 | ||
1 Einleitung | 73 | ||
2 Profession – Bedingungsgefüge und Strukturkern | 74 | ||
3 Konzepte der Autonomiebildung in der Sozialen Arbeit | 79 | ||
4 Autonome Erfahrungs- und Habitusbildung | 80 | ||
5 Stellvertretende Krisenbewältigung im Prozess der Sozialisation: Zwischen Krise und Routine | 82 | ||
6 Schluss | 86 | ||
Literatur | 87 | ||
Reflexive Sozialarbeit im Spannungsfeld vonevidenzbasierter Praxis und demokratischerRationalität – Plädoyer für die handlungslogischeEntfaltung reflexiver Professionalität | 90 | ||
1 Vorbemerkung | 90 | ||
2 Problem der Relationierung. Wissen, Nicht-Wissen und Ungewissheit | 90 | ||
3 Rahmenbedingungen professioneller Sozialarbeit im Spannungsfeld von Arbeit, Beruf und Bildung | 93 | ||
4 Ökonomisierung der Sozialarbeit – Zwischenergebnisse aus einer Studie | 96 | ||
5 Plädoyer für die handlungslogische Entfaltung reflexiver Professionalität | 101 | ||
6 Conclusio | 106 | ||
Literatur | 108 | ||
Professionalität in der Strukturlogik von Arbeitsbeziehungen und institutionellen Kontexten Sozialer Arbeit | 112 | ||
Die Problematik der Strukturlogik desArbeitsbündnisses und der Dynamik von Übertragungund Gegenübertragung in einer professionalisiertenPraxis von Sozialarbeit | 113 | ||
1 Der grundlagentheoretische Bezugsrahmen einer allgemeinen Theorie der Professionalisierung | 113 | ||
2 Das Arbeitsbündnis im Funktionsfocus I und seine innere Dynamik | 120 | ||
3 Die Allgemeinheit des Arbeitsbündnisses im Funktionsfocus I | 128 | ||
4 Spezifika eines Arbeitsbündnisses in der Sozialarbeit | 129 | ||
5 Schlussbemerkung | 140 | ||
Der Aufbau eines Arbeitsbündnisses in Zwangskontexten – professionstheoretische Überlegungen im Licht verschiedener Fallstudien | 142 | ||
Einleitung | 142 | ||
1 Widerständigkeiten in der Etablierung eines Arbeitsbündnisses | 144 | ||
2 Merkmale einer erfolgreichen professionellen Beziehung im sozialpädagogischen Alltag aus Sicht des Klientels | 151 | ||
3 Theoretische Schlussfolgerungen | 155 | ||
Literatur | 157 | ||
Potentiale und Risiken der Professionalitätsentwicklung in der Praxis Sozialer Arbeit | 159 | ||
1 Professionalitätsentwicklung in der Sozialen Arbeit | 159 | ||
1.1 Professionalitätsentwicklung und Makroebene | 162 | ||
1.2 Professionalisierung auf der Mesoebene | 165 | ||
1.3 Professionalisierung auf der Mikroebene | 167 | ||
2 Instrumente zur Unterstützung der Professionalitätsentwicklung in der Praxis | 168 | ||
3 Fazit | 172 | ||
Literatur | 172 | ||
Professionalität in den Erziehungshilfen | 174 | ||
1 Arbeitsbeziehungen und flexible Erziehungshilfen als empirischer Ansatzpunkt | 175 | ||
2 Die institutionellen Bedingungen flexibler Erziehungshilfen | 177 | ||
3 Die dynamische Verschränkung von Hilfe und Kontrolle | 179 | ||
4 Die strukturelle Konkurrenz im Erziehungshilfedreieck | 181 | ||
5 Die Relationalität der Arbeitsbeziehungen | 182 | ||
6 Drei Modi professionellen Handelns | 185 | ||
6.1 Der Modus der relationalen Professionalität | 185 | ||
6.2 Der Modus der klinischen Professionalität | 187 | ||
6.3 Der Modus der reflexiven Professionalität | 188 | ||
Literatur | 190 | ||
Professionalität im Bereich von professionellem Habitus und Persönlichkeit, Biografie, Wissen, Kompetenzen, Qualifizierung | 192 | ||
Die Notwendigkeit von wissenschaftlichem Wissenund die Bedeutung eines professionellen Habitus fürdie Berufspraxis der Sozialen Arbeit | 193 | ||
1 Einleitung | 193 | ||
2 Die Notwendigkeit wissenschaftlichen Wissens für die Berufspraxis der Sozialen Arbeit | 193 | ||
3 Die Bedeutung habitueller Elemente für die Berufspraxis der Sozialen Arbeit | 197 | ||
4 Eine Konzeption des professionellen Habitus | 200 | ||
5 Aktuelle Entwicklung – Forschungsbedarf – Ausblick | 215 | ||
Literatur | 217 | ||
Berufsethische Elemente von Professionalität in der Jugendhilfe | 220 | ||
1 Die Bedeutung von Habitus und institutionellem Rahmen | 221 | ||
2 Die Professionsethik im Bereich sozialer Hilfen aus moralphilosophischer Sicht | 223 | ||
2.1 Die Moralität und die gesinnungsethische Motivierung für soziales Helfen | 224 | ||
2.2 Die Sittlichkeit und die Verantwortungsethik in der Sozialen Arbeit | 227 | ||
2.3 Die Korporation und die Inkorporierung einer Berufsethik | 231 | ||
3 Die Professionalität in der Sozialen Arbeit – eine Zusammenfassung | 233 | ||
Literatur | 235 | ||
Authentizität – eine essayistische Skizze | 237 | ||
1 Zur Einleitung – das Problem | 237 | ||
2 Authentizität und Professionalität | 238 | ||
3 Authentizität als pädagogischer Eros | 242 | ||
4 Probleme in pädagogischer Authentizität | 245 | ||
5 Ausblick – Pädagogische Authentizität und die Unverfügbarkeit des Lebens | 250 | ||
Literatur | 250 | ||
Konstruktionsprinzipien gelingender Professionalität in der Sozialen Arbeit | 252 | ||
1 Ausgangsfragestellung | 252 | ||
2 Forschungsdesign und -methodik | 252 | ||
3 Professionelle Identität als subjektive, handlungsorientierte, reflexive und flexible Konstruktion | 253 | ||
4 Theorie und Praxis – zwei Dimensionen Sozialer Arbeit | 256 | ||
5 Professionszirkel in der Praxis der Jugendhilfe | 258 | ||
6 Strukturelle Voraussetzungen für Professionszirkel | 260 | ||
7 Professionelle Perspektiven | 261 | ||
Literatur | 261 | ||
Diagnostik und handlungsleitende Individuationsmodelle in der Heimerziehung | 262 | ||
1 Einleitung | 262 | ||
2 Diagnostische Deutungsparadigmen in der sozialpädagogischen Praxis | 265 | ||
3 Wissenszugriff und Professionalisierung | 270 | ||
4 Habitusbildung im Studium | 273 | ||
5 Zusammenfassung und Ausblick | 280 | ||
Literatur | 281 | ||
Der Beitrag interaktionistischer Fallanalysenprofessionellen Handelns zur sozialwissenschaftlichenFundierung und Selbstkritik der Sozialen Arbeit | 284 | ||
1 Vorbemerkung | 284 | ||
2 Die Thematisierung von „Fehlern bei der Arbeit“ und vonProblementwicklungen in der professionellen Arbeit in der Traditiondes Chicagoer Interaktionismus | 285 | ||
3 „Anguish. A Case History of a Dying Trajectory“ | 289 | ||
4 Die Befremdung der eigenen Praxis – Ausschnitte aus der forschungsbezogenen Ausbildung von Studierenden der Sozialen Arbeit | 292 | ||
5 Ausblick | 298 | ||
Literatur | 300 | ||
Biographie und Professionalität in der Sozialpädagogik | 304 | ||
Zum bisherigen Forschungsstand | 304 | ||
Biographische Distanz – Ein professionelles Dilemma? | 306 | ||
Ausbildungsbezogene Perspektiven | 308 | ||
Von der biographischen Distanz zur reflexiven Passung? | 311 | ||
Die Erweiterung der Analyseebenen | 312 | ||
Literatur | 314 | ||
Studieren neben dem Beruf als langfristige Professionalisierungschance | 317 | ||
1 Einleitung: Neben dem Beruf Studieren als doppelte Diskrepanzerfahrung | 317 | ||
2 Professionalität und berufliche Handlungskompetenzen | 319 | ||
2.1 Professionalität als Anerkennungsproblem | 320 | ||
2.2 Professionalität als Handlungs- und Kompetenzproblem | 321 | ||
2.3 Professionalität als Passungsproblem | 323 | ||
3 Ein Kompetenzmodell professionellen Handelns | 325 | ||
4 Berufsbegleitend Studieren – Veränderungen in der Kompetenzstruktur? | 326 | ||
4.1 Veränderungen in der Kompetenzstruktur aus der Perspektive der Absolventinnen/Absolventen | 327 | ||
4.2 Kompetenzentwicklung der Absolventinnen/Absolventen in der Außenperspektive | 328 | ||
4.3 Aneignungs- und Professionalitätsmodi | 329 | ||
5 Fazit | 339 | ||
Literatur | 340 | ||
Autorinnen und Autoren | 343 |