Soziologie der Kindheit - Verletzlicher Eigen-Sinn

Soziologie der Kindheit - Verletzlicher Eigen-Sinn

 

 

 

von: Herbert Schweizer

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2007

ISBN: 9783531902555

Sprache: Deutsch

607 Seiten, Download: 3713 KB

 
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Soziologie der Kindheit - Verletzlicher Eigen-Sinn



  Inhaltsverzeichnis 6  
  1 Einleitung 12  
  2 Kindheit als naturgegebenes Phänomen 18  
     2.1 Über- und Unterdeterminiertheit biologischer Gegebenheiten 18  
     2.2 Die Naturalisierung des biopsychischen Phänomens 21  
     2.3 Die neuere Psychologisierungstendenz 24  
     2.4 Das Kind als „Mängelwesen“ und als „Möglichkeitswesen“ 27  
     2.5 Die anthropologisch-soziologische Spannung zwischen „Sein“ und „ Werden“ 33  
     2.6 Die historische Dialektik zwischen „Entwicklungstatsache“ und „ Erziehungstatsache“ 37  
     2.7 Historische und ethnologische Zweifel 42  
     2.8 „Entdeckung“ und „Erfindung“ – „Verschwinden“ der Kindheit? 45  
  3 Der soziologische Blick auf Kindheit 50  
     3.1 Kindheit als unterbelichteter Forschungsgegenstand 50  
     3.2 Der methodische Blickwechsel 53  
     3.3 Typisch moderne Kindheit 80  
     3.4 Deinstitutionalisierungsprozesse 100  
     3.5 Die Verführung durch legitimierende Trendformeln 122  
  4 Bisherige Theorieansätze 154  
     4.1 Vom Kind als Sozialisationsobjekt zum Kind als Realität aneignendes Subjekt 154  
     4.2 Kulturanthropologie 155  
     4.3 Der Strukturfunktionalismus 157  
     4.4 Der Symbolische Interaktionismus und strukturgenetisch- interaktionistische Ansätze 160  
     4.5 Psychologische Entwicklungstheorien 162  
     4.6 Zugänge aus dem Umkreis der Konstitutionstheorien 164  
     4.7 Paradigmenabhängigkeit der Kindheitssoziologie 167  
     4.8 Das leitende Theorieverständnis 170  
     4.9 Die Mehrdimensionalität des Kindheitsphänomens 174  
     4.10 Die soziologische Mehrebenenanalyse 179  
     4.11 Die Verschränkung makro-, meso- und mikrosoziologischer Fragestellungen 183  
     4.12 Kindheit, Kinderleben, Kindsein 184  
  5 Sozialisation oder Konstruktion 188  
     5.1 Die Kontroverse über die Reichweite des Sozialisationskonzepts 188  
     5.2 Die mehrfache Revision des Sozialisationskonzeptes 188  
     5.3 Das strukturelle Wechselspiel zwischen Unter- und Übersozialisation, Sozialisation und Desozialisation 196  
     5.4 Die potentielle Konkurrenz der Sozialisationsinstanzen 199  
     5.5 Resozialisation als nachträgliche oder nachholende Sozialisation 201  
     5.6 Der Umschlag von antizipatorischer in retroaktive Sozialisation 203  
     5.7 Die Unterschätzung kritischer Lebensereignisse 205  
     5.8 Die Leugnung von Kommunikationsunterbrechungen 208  
     5.9 Vergessen und schleichende Dequalifikation 210  
     5.10 Implizites Wissen und Latenz 213  
     5.11 Die Ausklammerung soziokultureller Vermittlungsstrukturen 215  
     5.12 Divergenz und Konvergenz von Sozialisation und Sozialkontrolle 219  
     5.13 Veränderlichkeit und temporale Schwankungen der Grenzen der Sozialisation 221  
     5.14 Anthropologische und modernisierungstheoretische Konstruktionsnotwenigkeiten 223  
  6 Das Projekt einer Kindheitssoziologie 228  
     6.1 Implikationen eines Paradigmawechsels 228  
     6.2 Das Kind als aktives und zugleich verletzliches Gesellschaftsmitglied 230  
     6.3 Ein epochenzentriertes Kindheitsverständnis: Kriegskinder, Konsumkinder, Krisenkinder 233  
     6.4 Von der Straßensozialisation zur verhäuslichten Kindheit 235  
     6.5 Der Trend zur verinselten Kindheit 238  
     6.6 Ungleiche Interaktions- und Beziehungschancen 240  
     6.7 Kinder als Außenseiter 243  
     6.8 Dekonstruktion der sozialen Kategorie „Kindheit“ und ihre sozialstrukturelle Relationierung 246  
     6.9 Aufwachsen in Zeiten postmodernen Unsicherheiten 249  
     6.10 Das Kind als aktiver Konsument 251  
     6.11 Die soziale Konstruktion der Kinderwelt 253  
     6.12 Die gesellschaftliche Konstruktion des sozialen Phänomens „ Kindheit“ in statu nascendi 256  
     6.13 Voraussetzungen einer konstruktivistischen Theorienperspektive 261  
     6.14 Arten des Konstruktivismus 263  
     6.15 Das Kind als kompetenter Akteur, Co-Konstrukteur und Konstrukteur 266  
     6.16 Grenzen konstruktivistischer Theorienperspektiven 271  
  7 Der wissenssoziologische Sozialkonstruktivismus 276  
     7.1 Die Funktion des Wissens 276  
     7.2 Das Erbe der Sozialphänomenologie 277  
     7.3 Die Affinität der Konstitutionstheorien 279  
     7.4 Weiterentwicklung und Neuakzentuierung des Sozialkonstruktivismus 282  
     7.5 Wissenssoziologische Aspekte 284  
     7.6 In den Netzen der Lebenswelt 288  
     7.7 „Zwischenwelten“: das Wechselspiel von Eigenem und Fremdem 289  
     7.8 Zwischen Alltags- und Lebensgeschichte 292  
     7.9 Die Verschiebbarkeit der Grenzen des Sozialen und des Verhältnisses von Sozialisation und Individuation 294  
     7.10 Kleine, mittlere, große Transzendenzen 297  
     7.11 Die Struktur der Soziogenese: die Dialektik der Externalisierung, Objektivierung, Internalisierung 299  
  8 Externalisierung: Was Kinder sind, was sie wollen sollen 302  
     8.1 Außen und Innen als symbolische Differenzierung 302  
     8.2 Die kulturelle „Idee“ Kindheit und die „Illusion des autonomen Diskurses“ 304  
     8.3 Diskursgeschichte 306  
     8.4 Das beiläufig interessante „wilde“ und „ungezogene“ Kind 309  
     8.5 Historische Konnotationen zwischen „Kinderkram“ und „ Humankapital“ 310  
     8.6 Das Wechselspiel der Diskurse 313  
     8.7 Kindheit im Spannungsfeld von Hoffnungen und Befürchtungen 344  
     8.8 Der moralische Aspekt moderner Familienkindheit 346  
     8.9 Protagonisten der Diskursgeschichte: Ariès und de Mause 349  
     8.10 Reichweite und Grenzen einer historischen Anthropologie 352  
     8.11 Sozialgeschichtlicher Hintergrund und Kontrast 354  
     8.12 „Normale“ und „exzentrische“ Kindheiten 358  
     8.13 Die Problematik evolutionistisch-modernisierungstheoretischen Denkens 360  
     8.14 Historische Kinderstuben von Adel, Bauern und Bürgern 363  
     8.15 Arbeiterkinder in der frühkapitalistischen Gesellschaft 366  
     8.16 Regionale Unterschiede 368  
     8.17 Altersunterschiede 371  
     8.18 Geschlechtsspezifische Unterschiede 374  
     8.19 Intra- und intergenerationale Mobilität 377  
     8.20 Herrschaftsverdünnte Zonen und Kontroll-Löcher 380  
     8.21 Die Entstehung der Kinderfrage 383  
  9 Objektivierung: Wem gehören Kinder, was können, lernen, brauchen, müssen Kinder? – Kinderleben und Kinderalltag 388  
     9.1 Gesellschaftliche Prozesse der Verwandlung von wahrgenommenen zu handelnden Kindern ( Kinderleben) 388  
     9.2 Der demographische Wandel 414  
     9.3 Lebenslage und Lebenslauf von Kindern 417  
     9.4 Die Zugänglichkeit der gesellschaftlichen Infrastruktur 420  
     9.5 Der kindliche Leib 422  
     9.6 Zwischen Milieubildung und Neukonstitution sozialer Milieus 425  
     9.7 Die generationale Ordnung als „Zwischensynthese“ 429  
     9.8 Partizipative Identitäten in sozialen Institutionen 432  
     9.9 Kinder zwischen organisatorischer Formalisierung und lebensweltlicher Informalisierung 436  
     9.10 Kooperation und Konkurrenz: Gruppen- und Intergruppenbeziehungen in Familie und Peer-Group 440  
     9.11 Der ganz normale Kinderalltag 444  
     9.12 Die ständige Präsenz des Außeralltäglichen 448  
     9.13 Kinderprobleme – Kindheit als soziales Problem? 451  
  10 Internalisierung: Aktuelles Kindsein oder: Was Kinder tatsächlich praktisch zustande bringen 458  
     10.1 Internalisierung als Aktualisierung 458  
     10.2 Die Relativität sozialisatorischer Grundqualifikationen 478  
     10.3 Handlungsspielräume 481  
     10.4 Die ganz normalen Wiederholungen 484  
     10.5 Die Bewältigung von Konflikten 486  
     10.6 Interaktionsdynamik und Interaktionsstress 490  
     10.7 Totale Überraschungen: Kommunikations- und Systemunterbrechungen 493  
     10.8 Zwischen technischer Innovation und kreativem Handeln 496  
     10.9 Die umstrittene Allgegenwart der Gewalt: kurzen Prozess machen 499  
     10.10 Regeln, Normen, Rituale, Normalisierung 502  
     10.11 Improvisation und Aleatorik 505  
     10.12 Normative und pragmatische Situationsdefinitionen 509  
     10.13 Die „natürliche Dissidenz des Kindes“ 512  
     10.14 Die Dialektik von Habitualisierung und Kontingenz 515  
     10.15 Ringen um Solidarität oder Ambivalenztoleranz 518  
     10.16 Kindsein im flüchtigen Augenblick 521  
  11 Die vielen Gesichter der heutigen Kindheit 526  
     11.1 Kindheit als heterogenes soziales Phänomen 526  
     11.2 Kindheit als Konstruktion zwischen „Entdeckung“, „Erfindung“ und „ Gabe“ 529  
     11.3 Tendenzen der Umorientierung von Institutionen auf Interaktionen 533  
     11.4 Verschiebungen in der Handlungsorientierung 536  
     11.5 Mit Widersprüchen leben 539  
     11.6 Figurationen multipler Erwachsenen-Kinder-Beziehungen 543  
     11.7 Differenzielle Zukunftsfähigkeit und Zeitgenossenschaft 546  
     11.8 Versuch einer Realtypologie 549  
     11.9 Gesellschaftliche Reproduktion und gesellschaftliche Responsivität 562  
     11.10 Die vielen Gesichter der Kindheit: Kindheit, Kinderleben, Kindsein 565  
  Literaturverzeichnis 572  
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