Aufwachsen in Dialog und sozialer Verantwortung - Bildung - Risiken - Prävention in der frühen Kindheit
von: Günther Robert, Dipl. Päd. Kristin Pfeifer, Thomas Drößler
VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2010
ISBN: 9783531926933
Sprache: Deutsch
308 Seiten, Download: 2042 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
Mehr zum Inhalt
Aufwachsen in Dialog und sozialer Verantwortung - Bildung - Risiken - Prävention in der frühen Kindheit
Inhalt | 5 | ||
Einleitung | 7 | ||
Welches sind günstige Rahmenbedingungen für die ersten Jahre des Aufwachsens? Wie können diese in Einrichtungen öffentlicher Sozialisation gefördert werden? Überlegungen auf der Grundlage eines laufenden Forschungsprojekts 1 | 20 | ||
Einleitung | 20 | ||
Das zentrale Risiko bei Kindeswohlgefährdung: die Triade fehlt | 22 | ||
Strukturbedingungen sozialisatorischer Interaktion | 23 | ||
Ist die Familie am Ende? Und wenn ja: Was kommt danach? Und wenn nicht: Was folgt daraus? | 28 | ||
Öffentliche Erziehung als Krieg gegen die Familie oder als Familienunterstützung? | 30 | ||
Frühe Hilfen: Paradoxien der Prävention | 31 | ||
„Keiner fällt durchs Netz“: ein familienorientiertes Projekt früher Hilfen. | 33 | ||
Professionelles Handeln als Voraussetzung für eine Haltung der Anerkennung | 36 | ||
Ein Fallbeispiel | 38 | ||
Professionelles Handeln statt Prävention? Oder eine andere Prävention? | 42 | ||
Schluss | 43 | ||
Literatur | 44 | ||
Verwirklichungschancen von Anfang an: Frühe Förderung als Beitrag zur Befähigungsgerechtigkeit | 47 | ||
Erste Leitlinie: Stärkung der Lebenssouveränität | 47 | ||
Vierte Leitlinie: Förderung positiver Entwicklungsbedingungen | 48 | ||
Fünfte Leitlinie: Befähigungsgerechtigkeit | 50 | ||
Sechste Leitlinie: Bildungsgerechtigkeit | 50 | ||
Siebte Leitlinie: Inklusion | 51 | ||
Neunte Leitlinie: Lebensverlaufsperspektive | 51 | ||
Frühe Förderung: Unterschiedliche Zugänge | 52 | ||
Zu 1: Kindeswohl als staatliche Kontrollaufgabe | 53 | ||
Zu 2: Kindeswohl durch Risikoprävention | 53 | ||
Zu 3: Gesundheitsförderung als Ressourcenförderung | 54 | ||
Gegen eine Reduktion früher Hilfen auf Kontrolle | 54 | ||
Frühe Förderung als synergiegestütztes Angebot | 57 | ||
Förderung des Kindeswohls: Verwirklichungschancen für einen guten Start ins Leben | 61 | ||
Verwirklichungschancen: Capability | 61 | ||
Gesundheitsförderung als Befähigung | 62 | ||
Welche Ressourcen brauchen Heranwachsende zur produktiven Lebensbewältigung? | 64 | ||
Literatur | 67 | ||
Moderne Kindheiten – Funktionale Autonomie als paradox wirkende Zielbestimmung von Sozialisation und pädagogischem Handeln | 69 | ||
A | 69 | ||
Kindheiten | 69 | ||
Bestimmende Komponenten | 69 | ||
„Natürliches“ Aufwachsen im sozialen Kontext | 71 | ||
Kindheit als Chiffre | 72 | ||
Institutionalisierung und Organisierung der Kindheit | 73 | ||
B | 74 | ||
Sozialer Wandel, veränderte Vergesellschaftung, neue Anforderungen – die Entdeckung des Kindes als wachsende Persönlichkeit | 74 | ||
Programmatische Anthropologien | 76 | ||
C | 78 | ||
Das Kind als Person | 78 | ||
Exkurs zum Begriff der Person | 79 | ||
Dialog – Das Soziale der Sozialisation | 81 | ||
D | 82 | ||
Ein neuer (?) Blick auf Sozialisation und Erziehung | 82 | ||
E | 85 | ||
Inszenierte Naturwüchsigkeit – veranstaltete Kindheit | 85 | ||
Literatur | 89 | ||
Sprachlose Pädagogik? – Zur Diskrepanz von Präventionsprogrammatik, pädagogischem Selbstverständnis und pädagogischer Arbeitspraxis | 93 | ||
Einleitung | 93 | ||
Defizite in der Programmatik von Prävention | 96 | ||
Unangemessenes Wirkungsverständnis | 97 | ||
Normalitätsfiktionen | 100 | ||
Exkurs: Prävention von Analphabetismus? | 102 | ||
Kontexte | 105 | ||
Zwischenfazit | 107 | ||
Implikationen/Fallbezug | 107 | ||
Fazit/Ausblick | 112 | ||
Literatur | 114 | ||
Präventive Skepsis oder: „Wo sind wir da hineingeraten?“ Zur Diskussion neuer Anforderungen und Erwartungen an Einrichtungen der Kindertagesbetreuung. | 117 | ||
Einleitung oder: Prävention hat Konjunktur | 117 | ||
Die frühe Kindheit im Fokus: Bildung, Risiko und soziale Benachteiligung | 119 | ||
Die Parallelität einer Verengung und Erweiterung des Bildungsverständnisses | 122 | ||
Neue Bezugsrahmen der frühpädagogischen Diskussion | 124 | ||
Prämissen und Konzepte | 125 | ||
Prävention durch (frühe) Bildung? | 129 | ||
Implizite und explizite Voraussetzungen | 131 | ||
Kindheiten und Kontexte | 133 | ||
Bildung in Kindertageseinrichtungen | 135 | ||
Eine Bilanz | 142 | ||
Literatur | 146 | ||
Strategien und Konzepte der Frühprävention in Kindertageseinrichtungen | 150 | ||
Präventions- und Interventionsprogramme in Kindertageseinrichtungen – Bestandsaufnahme und Diskussion | 150 | ||
Kompensatorisch angelegte Präventionsprogramme | 151 | ||
Erfahrungen aus „large scale“-Projekten | 152 | ||
Die Nutzung der Sozial- und Bildungsberichterstattung | 153 | ||
Weiterentwicklung von Einrichtungsformen und programmatische Veränderungen der Frühpädagogik | 154 | ||
Die veränderte Perspektive auf Lernprozesse in der frühen Kindheit | 156 | ||
„Kinder besitzen eine angeborene Neigung zu Neugierverhalten, Erkunden und Lernen“ | 156 | ||
„Nachhaltiges Lernen erfordert Eigenmotivation und Interesse“ | 157 | ||
„Lernen kann verstanden werden als ein individueller und sozialer Konstruktionsprozess“ | 158 | ||
„Lernen geschieht in sich wandelnden Beziehungen“ | 158 | ||
„Entwicklung verläuft asynchron und diachron“ | 159 | ||
„Entwicklungsprozesse sind gekennzeichnet durch Kontinuität und Diskontinuität“ | 160 | ||
„Unterschiede zwischen Kindern sollten beachtet und pädagogisch genutzt werden“ | 160 | ||
Schlussfolgerungen für die Prävention und Entwicklungsförderung | 161 | ||
Literatur | 162 | ||
Frühförderung und frühe Prävention – Zum Aufbau und zur Praxis sozialer Frühwarnsysteme | 166 | ||
Frühe Prävention ist notwendiger denn je | 166 | ||
Die Leistungsfähigkeit der verantwortlichen Stellen sichern | 167 | ||
Neue Impulse wurden gegeben | 168 | ||
Warum die Suche nach neuen Wegen? | 169 | ||
Auf dem Weg zu einem neuen fachlichen Profil | 171 | ||
Basiselement Wahrnehmen | 172 | ||
Basiselement Warnen | 172 | ||
Basiselement Handeln | 173 | ||
Vernetzen: Die einzige Chance – aber auch die größte Herausforderung | 174 | ||
Kindertageseinrichtungen sind wichtige Ausgangsorte für frühe Prävention | 175 | ||
Der sozialräumliche Blick | 176 | ||
Ein Risikobericht als Steuerungsinstrument | 178 | ||
Die Ressourcenfrage | 179 | ||
Identifikation der Politik | 180 | ||
Frühwarnsysteme lohnen sich | 181 | ||
Literatur | 182 | ||
Veränderte Bedarfslagen, gewandelte Aufgabenstellungen Programmatik und Handlungsstrategien eines öffentlichen Trägers im frühpädagogischen Feld | 184 | ||
Kontexte und Rahmenvorgaben | 186 | ||
Kommunale Strategien und Ansätze | 188 | ||
Trägerübergreifende Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen | 188 | ||
Die Dresdner Bildungsoffensive | 189 | ||
Die Dresdner Fortbildungskonzeption | 191 | ||
Kompetenz- und Beratungszentrum für Familienbildung in Kindertageseinrichtungen | 193 | ||
Kompetenz- und Beratungszentrum „Aufwachsen in sozialer Verantwortung“ | 194 | ||
Dresdner Fachtage | 195 | ||
Bildungsbaustein Best Practice | 196 | ||
Fortbildungsangebote zu aktuellen Bedarfen | 196 | ||
Arbeitskreise | 197 | ||
Projekte | 197 | ||
Literatur | 199 | ||
Familienbildung und Resilienzförderung durch Vernetzung in Kindertageseinrichtungen – Projekterfahrungen und -ergebnisse | 200 | ||
Einführung | 200 | ||
Formen der Vernetzung | 202 | ||
Evaluation des Projektes „Stärkung der Erziehungskraft von Familien durch undüber den Kindergarten“ | 202 | ||
„Kinder Stärken!“ – Ein Programm zur Förderung der seelischen und körperlichen Widerstandskraft (Resilienz) von Kindern in Kindertagesstätten | 203 | ||
Zu 1) Vernetzung von Kitas mit Institutionen im Sozialraum | 203 | ||
Zu 2) Vernetzung von Kitas untereinander | 204 | ||
Zu 3) Vernetzung von Kitas mit Forschungsinstitutionen | 205 | ||
Zu 4) Vernetzung von Kitas mit Ausbildungsstätten | 206 | ||
Hindernisse – als Chancen für Weiterentwicklung sehen | 207 | ||
1) Fehlende klare Strukturen der Zusammenarbeit | 207 | ||
2) Fehlende Ressourcen und Kompetenzen | 207 | ||
3) Gegenseitige Vorurteile | 208 | ||
4) Probleme der Begegnung auf gleicher Augenhöhe | 208 | ||
5) Datenschutz | 209 | ||
Fazit | 209 | ||
Literatur | 210 | ||
Kindertageseinrichtungen im Kontext institutioneller und sozialräumlicher Vernetzung Erfahrungen des Modellprojektes KiNET Dresden | 213 | ||
Einleitung | 213 | ||
Ein Stadtteil mit besonderen Herausforderungen – Ausgangslage und veränderte Anforderungen an Kindertageseinrichtungen in Gorbitz | 215 | ||
Zielsetzung und konzeptionelle Ansätze des Projektes KiNET | 216 | ||
Ausgangslage – Vernetzung im Stadtteil | 219 | ||
Methodische Ansätze | 221 | ||
Dimensionen von Vernetzung | 221 | ||
Adressaten und Akteure | 221 | ||
Kontakt-, Kommunikations- und Kooperationsformen | 223 | ||
Wege zur fachlichen Weiterentwicklung | 224 | ||
Wege zur institutionellen Weiterentwicklung | 226 | ||
Ergebnisse und Bilanzen | 227 | ||
Zur Weiterentwicklung von Kitas | 228 | ||
Zur Gestaltung eines Netzwerkes | 230 | ||
Kooperation mit anderen pädagogischen Einrichtungen | 231 | ||
Kooperation mit dem ASD Cotta | 231 | ||
Kooperation mit Institutionen im Gesundheitswesen | 232 | ||
Kooperation mit Eltern | 233 | ||
Markante Punkte im Vernetzungsprozess | 233 | ||
Grundlagen für Vernetzung | 234 | ||
Herausforderungen eines institutionsübergreifenden Ansatzes | 235 | ||
Wandel mit Spannung | 237 | ||
Literatur | 237 | ||
Wege zur chancengerechten Kita – Innovationsimpulse und Praxisdynamiken in einem gewachsenen Handlungsfeld | 240 | ||
Das Handlungsprogramm „Aufwachsen in sozialer Verantwortung“ | 242 | ||
Erste Erwartungen der Kindertageseinrichtungen | 245 | ||
Kindertageseinrichtungen als Organisationen | 248 | ||
Theoretischer Bezugsrahmen | 248 | ||
Kontexte und Ausgangsbedingungen in Kindertagesstätten | 250 | ||
Die Organisationskultur als Handlungs- und Aushandlungsrahmen | 253 | ||
Wechselseitige Aufladungen – Potenziale und Impulse | 257 | ||
Fazit | 260 | ||
Literatur | 264 | ||
Frühe Hilfen und Frühwarnsysteme – Strukturen, Zugänge und Modelle zum Kindesschutz und zur Früherkennung riskanter Lebenslagen | 266 | ||
Einführung | 266 | ||
Hintergründe von Kindeswohlgefährdung | 266 | ||
Risikofaktoren | 267 | ||
Kindeswohlgefährdung – Ein zunehmendes Phänomen? | 268 | ||
Ein Blick in die Kinder- und Jugendhilfestatistik | 269 | ||
Frühzeitige Hilfen | 270 | ||
Frühe Hilfen und Frühwarnsysteme in der aktuellen Diskussion | 271 | ||
Früh2: Frühe Hilfen für die frühe Kindheit | 272 | ||
Konzeptionelle Ansätze | 274 | ||
Bisherige Praxiskonzepte | 274 | ||
Breite Zugänge | 275 | ||
Spezifische Zugangsformen | 276 | ||
Modellüberlegungen und Strategien | 277 | ||
Sieben-Punkte-Strategie | 277 | ||
Gelingensbedingungen | 279 | ||
Fazit | 282 | ||
Entwicklungsfelder | 282 | ||
Literatur | 283 | ||
Der sozialräumliche Blick auf Kindheit und Kindertageseinrichtungen | 286 | ||
Die sozial-räumliche Entwicklung von Kindern | 287 | ||
Entwicklung als sozialräumliche Aneignung | 289 | ||
Bewegung, Veränderung, Verknüpfung von Räumen – Raumaneignung heute | 291 | ||
Ebenen einer Sozialraumarbeit | 294 | ||
Der Einsatz von Analyse- und Beteiligungsmethoden | 294 | ||
Ein Beispiel: Stadtteilbegehung mit Kindern | 295 | ||
Sozialraumarbeit als professionelle Haltung | 296 | ||
Sozialraumarbeit als Konzeptentwicklung | 297 | ||
Schritte einer sozialräumlichen Konzeptentwicklung | 298 | ||
Methoden innerhalb der Konzeptentwicklung: Institutionsanalyse, Erwartungen, „der Blick von außen“ | 298 | ||
Konsequenzen für eine sozialräumliche Orientierung von Tageseinrichtungen | 300 | ||
Von der Analyse zur Entwicklung konzeptioneller Differenzierungen | 301 | ||
Sozialraumarbeit als Prävention | 303 | ||
Literatur | 304 | ||
Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes | 306 |